LEON

Hallo an meine lieben Leser und Leserinnen.

Die letzte Woche gab es leider keinen Blogeintrag, da ich einen Kurztrip nach London gemacht habe. Heute aber begrüsse ich euch wieder ganz herzlich zu einem weiteren Sonntag und hoffe wie immer ihr hattet eine gute Woche.

Was habe ich euch heute zu erzählen?

Ich möchte natürlich ein kleines Special zu London machen und deswegen werde ich auf eine bestimmte Restaurantkette eingehen, in die mich meine gute Kollegin eingeladen hat, während ich mit meiner Schwester da war.

 

Leon so heisst die Restaurantkette, ist ein Unternehmen, welches sich komplett auf die Nachhaltigkeit fokussieren möchte. Dieses Wort kommt eigentlich aus der Wirtschaft und war zunächst darauf ausgerichtet, den Profit eines Unternehmens langanhaltend zu maximieren. Dennoch wird er heutzutage auch zum Wohle der Umwelt eingesetzt und in diesem Zusammenhang geht es darum, den finanziellen aber auch den sozialen und umweltbewussten Aspekt einer Firma zu berücksichtigen.

Um dies zu gewährleisten gehört Leon zu den Gründern, der Sustainable Restaurant Association. Dieser Verband wurde im Jahr 2010 als eine Non-Profit Organisation von Giles Gibbons und Simon Heppner und zwei Restaurant Besitzern, Henry Dimbleby (Mitgründer von Leon) und Mark Sainsbury gegründet.

 

Sustainable Restaurant Association (SRA):

Es wurden 14 wichtige Bereiche ausgewählt um diese sich der Verband bemüht, welche dann noch in 3 Kerngebiete unterteilt sind:

  • Der Ursprung der Produkte:

In diesem Bereich geht es um die lokale Produktion und den saisonalen Verbrauch, um die ethischen Grundprinzipien im Zusammenhang mit tierischen Produkten, der umweltbewusste Anbau, die nachhaltige Fischerei und der faire Handel.

  • Der Gesellschaftliche Aspekt:

Dabei geht es um den korrekten Umgang mit den beteiligten Personen, die gesunde Ernährung, die Anteilnahme an Gemeinschaftsprojekten und die Verantwortungsvolle Vermarktung von Produkten.

  • Die Umwelt:

Im letzten Punkt geht es, um den Wert unserer Umwelt. Dort sind es vor Allem Themen, wie das korrekte Entsorgen von Abfall, beispielsweise Recycling oder die Verwendung von weniger Plastik, die Energie Effizienz, das Wassersparen, die ganze Lieferkette und die Arbeitsplatzressourcen.

Wie funktioniert die Kooperation mit dieser Organisation?

Die SRA bietet verschiedene Anerkennungszertifikate an, agiert aber auch als eine Beratungsstelle. Dabei gibt es bestimmte Rahmenbedingungen, anhand der oben genannten Bereiche, auch das Food Made Good Programm basiert auf diesen. Um Teil des Verbandes zu sein, kann man einen Fragebogen ausfüllen und anhand von diesen, kann das einzelne Unternehmen ihren Fortschritt ansehen aber auch Ressourcen erkennen, welche noch nicht ausgenutzt worden sind. Dabei kann man Sterne erhalten und Ausgezeichnet werden.

Dies wird dann an den Schaufenstern angezeigt, auf der Website und natürlich auch auf den Menü Karten verzeichnet.  Momentan hat das Leon 2 von 3 möglichen Sternen strebt aber nach dem dritten.

Die SRA unterstütz ein jenes Unternehmen, bei ihrem Erfolg durch einen bestimmten Zyklus.

  1. Rating: Bewertung der momentanen Situation, mit dem Fragebogen, aufzeigen von den verschiedenen Bereichen und wo überall schon etwas gemacht wird.
  2. Review: Aufzeigen von ähnlichen Unternehmen und vergleichen der Werte, Empfehlungen zur Verbesserung, Auszeichnung von Sternen
  3. Plan: Anhand von den Prioritäten eines Unternehmens werden individuelle Ziele gesetzt und konkrete Verbesserungsansätze werden vorgeschlagen. Ideen können während dieser Zeit ausgetauscht werden.
  4. Celebrate: Feiern von neuen Ergebnissen und Verbesserungen, Verleihung von Sternen.
  5. Improve: Verbesserung, diese kann in jeglichem Bereich erreicht werden und dabei versucht die SRA jedes Unternehmen individuell zu seinem persönlichen Ziel zu führen.

 

Leon:

Nun zuallererst ein grosses Kompliment an die Küche, das Essen ist einfach fantastisch. Wir waren während den vier Tagen, zweimal dort und es war wirklich lecker. Gleichzeitig erlaubte es einem ein nicht allzu schweres Gewissen zu haben obwohl wir einiges an Süssem gegessen haben. Die Gerichte sind trotz, dass es eine Fast-Food-Kette ist, Gesund und aus natürlichen Lebensmitteln gemacht. Es hat ein grosses Sortiment an vegetarischen und Laktose, wie auch Gluten freien Produkten, weswegen sich das Restaurant auch für Allergiker eignet.

Was tut Leon, für die Nachhaltigkeit der Kette?

Das Fleisch welches sie verkaufen ist regional britisches Fleisch ausser ihrem Chorizo, welches aus Spanien kommt. Es sind Produkte aus fairem und biologischen Handel und sind von Freedom Food ausgezeichnet, welche sich für das Wohlbefinden von den Tieren einsetzt und die ethischen Prinzipien berücksichtigt. Auch die anderen tierischen Produkte, wie die Milch und Eier sind aus guter Haltung und sind Bio.

Das Geflügel hat eine Red Tractor Auszeichnung, welches das Wohlbefinden der Tiere garantiert und sich für allgemeine Standarts einsetzt, dabei geht es auch um das Umweltbewusstsein. Sie haben einen tiefen Co2 Abdruck aber allgemein setzt sich Leon dafür ein, dass eine fleischärmere Ernährung angestrebt werden kann mit einer vermehrten Auswahl von vegetarischen Gerichten.

Der Fisch den sie verkaufen, dies sind zwei Sorten Kabeljau und Lachs. Der Kabeljau, wird mit der Angel und aus nachhaltigen Schwärmen in Island gefischt. Und gehört mit einer 2, zu den Fischen, die man essen kann nach der Marine Conservation Society`s (MCS) «Fish to Eat, Fish to Avoid» Skala. Der Lachs, wird aus einer unabhängigen Fisch-Farm in Schottland geholt, die Fische werden dort in einer natürlichen Umgebung belassen, ohne Maschinen gefischt und weder Antibiotika, noch Kraftfutter werden eingesetzt. Sie besitzen Zertifikate des Freedom Food und Friend of the Sea.

Der Honig, den sie verkaufen ist ein roher Honig, welcher nicht aufgewärmt worden ist und auch nicht verarbeitet wurde, das heisst er ist biologisch und voll von gesunden Nährstoffen, welche sonst im Prozess verloren gehen. Da ihnen die Bienen sehr wichtig sind, setzen sie sich mit dem britischen Unternehmen Hilltop in Montgomeryshire, Wales dafür ein, dass weder der Honig noch die Bienen, die ihn herstellen irgendwelchen Chemikalien ausgesetzt wurden.

5% der Profite fliessen in das Erhalten von Bienen ein, dabei kann man Bienen adoptieren und sie helfen ihnen beim Überwintern.

Recycling

Als ich dort war konnte ich sehen, dass sie ein grosses Schild im Lokal hatten, welches sich gegen Plastik aussprach. Trotzdem bekam ich nur Plastikgeschirr auch wenn ich dort konsumiert habe. Als ich mich aber jetzt erkundigt habe auf der Seite konnte ich sehen, dass sie nun alles ändern werden, jedoch müssen sie noch ihr ganzes Plastik Geschirr, verbrauchen um das Plastik nicht unbenützt wegzuwerfen. Das Geschirr wird, durch kompostierbaren und biologisch abbaubaren Alternativen ersetzt.

 

Dieses Restaurant setzt sich für verschiedenste nachhaltigkeitsbezogene Projekte ein und ich bin davon überzeugt, dass gesunde Ernährung ein wichtiges Ziel unserer heutigen Gesellschaft ist. Ich hoffe ihr konntet euch ein Bild davon machen und wenn ihr interessiert seid, dann schaut doch auch in einen unserer lokalen Bücherläden herein und schaut euch das Kochbuch zum Restaurant an.

 


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